Wissen - Typenschild 4.0

Typenschild 4.0: Klein, aber mit großer Informationsdichte

Viele Hersteller von Komponenten wie Reihenklemmen, Schutzschaltern oder Industrie-Schaltgeräten und -Sensoren stehen vor einem Problem: Die Geräte werden immer kleiner, aber die Kennzeichnungspflichten nehmen zu. Oft passen die erforderlichen Informationen nicht mehr aufs Typenschild oder das Typenschild selbst nicht mehr auf das Gerät.

Per QR-Code zur Produktinformation

Die Lösung? Eine Kombination aus Standardisierung und Digitalisierung: das digitale Typenschild (Digital Nameplate, DNP). Es enthält zahlreiche Informationen und benötigt dennoch kaum Platz. Das liegt daran, dass es mit einem Datamatrix- oder QR-Code ausgestattet ist. Der Anwender scannt diesen Code mit einem mobilen Endgerät und wird über einen Identification Link direkt zur Cloud des Herstellers weitergeleitet. Dort findet er alle produktspezifischen Informationen: technische Daten, Seriennummer, Produktionsdatum und sogar Zusatzinformationen wie den CO₂-Fußabdruck (Product Carbon Footprint) des Produkts.

EU-Initiativen und digitale Typenschilder

Die EU fordert in ihrer Sustainable Products Initiative (SPI), dass Produkte haltbar, wiederverwertbar, upgradebar und reparierbar sind. Auch dies muss dokumentiert werden, und das digitale Typenschild ist der ideale Weg, um diese Daten zu erfassen und direkt auf den digitalen Produktpass zu verlinken.

Ein wichtiger Bestandteil des digitalen Zwillings

Für die Mitglieder der SEAP-Initiative ist das digitale Typenschild ein wertvoller und einfach nutzbarer Teil des digitalen Zwillings. Es dient nicht nur als Einstieg in den digitalen Produktpass, sondern auch in die vollständig digitalisierte Dokumentation. Die Experten von Eplan, Phoenix Contact und Rittal beschäftigen sich intensiv mit diesem Thema und stehen Ihnen gerne für ein Gespräch zur Verfügung.

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